Autor:Sina Flammang
Titel: Mädchen aus Papier
Verlag: cbt / Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House
Datum der Erstveröffentlichung: 20. 03. 2017
Seiten (gebundene Ausgabe): 352 Seiten
ISBN: 357016460
Preis: HC 16,99€ / Ebook 13,99€
Leseprobe:71606_4c[1]
Inhalt:
Mari ist drei, als ihre Schwester in einem
Kaufhaus spurlos verschwindet. Seit Mari sich erinnern kann, schwebt
der Schatten der verlorenen Tochter über der Familie und lässt die
Verschwundene beinahe realer scheinen als sie selbst. Als Annika nach
zwölf Jahren wie aus dem Nichts wieder auftaucht, sind alle überfordert
von diesem Geistermädchen, das verschlossen, unzugänglich und
geheimnisvoll ist. Während die Eltern krampfhaft heile Welt spielen,
fühlt Mari sich mehr und mehr verdrängt. Bis ihr irgendwann nichts
anderes übrig bleibt, als selbst zu verschwinden. Zusammen mit ihren
Freunden Clementine und Ole macht sie sich auf einen irrwitzigen Trip
nach Italien – um am Ende doch zurückzufinden.
Meine Meinung:
Es ist ein sehr sensibles Thema, das die
Autorin hier aufgegriffen hat. Immer wieder hört man von vermissten oder
toten Kindern, aber niemand beleuchtet die Geschichte der Geschwister.
Genau das war es, was mich so neugierig gemacht hat und weswegen ich
dies Geschichte unbedingt lesen musste. Ich kann bereits jetzt sagen,
dass sich diese Neugier gelohnt hat…
Jedes jahr verschwinden in Deutschland
mehr als 50.000 Kinder . Erschreckende Zahlen-oder? Ich kann und mag mir
gar nicht vorstellen wie schlimm es für die Familien sein muss, wenn
plötzlich ein Mensch den man liebt ,spurlos verschwindet. Man fragt
sich natürlich auch wiese diese Thema nicht öfter in Büchern
aufgegriffen wird und ich hoffe das das in Zukunft öfter vorkommt , da
es sich hierbe um ein wichtiges Thema handelt un hoffe das noch viele
Weitere so tolle Geschichten wie „Mädchen aus Papier“, dabei
herauskommen.
Insgesamt hat es durch eine andere
Behandlung, als man es vielleicht erwartet hätte, geglänzt. Flammang
konzentriert sich auf die Schwierigkeiten, die Annikas Wiedervereinigung
mit ihrer Familie für alle bedeutet. So formelle Dinge wie die
Betreuung durchs Jugendamt werden hierbei eher kurz gehalten und sich
vor allem auf die kleine Schwester konzentriert
Charaktere:
Waren mir alle sehr symphatisch und auch
die Nebencharaktere konnte ich schnell ins Herz schließen. Allerdings
hat mich die Sache mit Der Magersucht von Clementine gestört. Vor allem
das die anderen das einfach hingenommen haben und ich mir zeitweise
nicht mal sicher war , ob die andern ihre Krankheit eigentlich bewusst
waren.
Bei annika war ich geteilter Meinung. Mir
ist schon klar das ihre Familie praktisch Fremde für sie waren aber sie
hat sich schon einiges geleistet und ich fand die ungerechte Behandlung
ihrer Eltern besonders schlimm. Während Mari als eifersüchtige kleine
Schwester dargestellt wird, lassen sie Annika alles durchgehen…
Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu
lesen außerdem ist er sehr ruhig gehalten, was mich aber zu keiner Zeit
gelangweilt hat. Die Geschichte lebt durch genau diese Art und es muss
nicht immer laut und rasant zugehen.
Fazit:
Obwohl mir das Buch insgesamt gefallen hat es mich trotzdem nicht total überzeugt.
. Clementine, Ole und Mari fahren erst im letzten Viertel des Buches nach Italien und ich für meinen Teil eigentlich einen Schwerpunkt auf dieser Reise erwartet und einen Fokus auf das Thema Freundschaft. Ansonsten war es eine ehr berührende Geschichte mit einem schwierigen Thema.
. Clementine, Ole und Mari fahren erst im letzten Viertel des Buches nach Italien und ich für meinen Teil eigentlich einen Schwerpunkt auf dieser Reise erwartet und einen Fokus auf das Thema Freundschaft. Ansonsten war es eine ehr berührende Geschichte mit einem schwierigen Thema.